Spurensuche nach der untergegangenen Stadt Vineta

           - Bemerkungen zu den Recherchen für "Vinetas Träume fliegen" –

Stand: 13.12.2010

                                                                                 

                              Autor: Benno Beginn

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Vineta --->                                     Die Reste von Vinetas Ruhm,                                   <--- Vineta

Vineta --->                                sie liegen auf dem Zingst, posthum.                             <--- Vineta

Vineta --->                                     Genau gesagt im Osterwald.                                    <--- Vineta

Vineta --->                                     Da ist es gruselig und kalt.                                       <--- Vineta

Vineta --->                                Im tiefen Moor sind sie versteckt                               <--- Vineta

 

Vineta --->                               und dort noch mal mit Sand bedeckt.                            <--- Vineta

 

Die vor etwa tausend Jahren untergegangene Weltstadt Vineta wird seit über zweihundert Jahren gesucht. Ihr Verschwinden ist sagenumwoben. Der Sage nach soll ihr Reichtum unermesslich gewesen sein. Sogar Konstantinopel sei vor ihrer Größe und ihrem Glanz verblasst. Eine gewaltige Sturmflut soll sie verschlungen haben.

Dabei sollte es eigentlich gar nicht so schwer sein, sie zu finden. Denn ihre Lage wird von Zeitzeugen recht gut beschrieben.

Sie soll als Hafenstadt auf einer Insel[ia] der Ostsee gelegen haben.

Aber dann werden die Beschreibungen anscheinend doch etwas widersprüchlich; denn einerseits wird die Lage an eine Mündung der Oder und andererseits in die Nachbarschaft von Rügen gelegt. Da man allerdings heute diese Odermündung nach Wollin legt, also weit östlich von Rügen, so galt dies lange Zeit als Widerspruch, der mit ungenauen Angaben der Zeitzeugen begründet wurde.

Doch betrachten wir zunächst die drei wichtigsten Theorien zur Lage von Vineta.

Die Wollin-Theorie sieht Vineta an der Diewenow, einer der heutigen Mündungen der Oder östlich von Swinemünde. Umfangreiche Ausgrabungen belegen, dass dort tatsächlich eine große Siedlung bestanden hat, die sich mehrere Kilometer hinzog

Die Usedom-Theorie sieht Vineta zwischen Wollin und Rügen im Meer vor Usedom. Dort glaubte man im 19. Jahrhundert Spuren im Meer zu sehen, die auf Reste von städtischen Strukturen hindeuteten. Bei Tauchversuchen fand man allerdings nichts. Die Theorie hält sich trotzdem hartnäckig.

Die Goldmann-Theorie ist die neueste. Einerseits konnte Goldmann belegen, dass die Siedlung Wollin erst nach dem Untergang Vinetas entstand und deshalb eben nicht Vineta sein kann[ib]. Andererseits glaubt Goldmann gemeinsam mit Wermusch nachgewiesen zu haben, dass die Mündung der Oder um die Jahrtausendwende nicht ein einzelnes Flussbett gewesen ist, wie heute, sondern ein weit verzweigtes Delta, das sich bei Vierraden nahe Schwedt teilte und sich entlang des alten Urstromtals mit mehreren wasserreichen Flussarmen in die Ostsee ergoss. Einer davon mündete westlich von Stralsund bei Ribnitz-Damgarten.

Das Oder-Delta soll sich nach Westen bis östlich von Rostock etwa bis Ribnitz-Damgarten erstreckt haben. Die Recknitz bildete danach den westlichsten Oderarm.

Selbst wenn das bezweifelt wird, so floss damals immerhin der wichtigste Oderarm (Peenestrom + Strelasund) zwischen dem vorpommerschen Festland und den Inseln Usedom und Rügen entlang und mündete westlich von Rügen bei Hiddensee in die Ostsee. Zur damaligen Zeit bestand noch eine Landverbindung zwischen den Inseln Usedom und Rügen (evtl. bis auf ein kleines Rinnsaal, das mit Pferdewagen oder zu Fuß gequert werden konnte), so dass die Oder in jedem Fall ein großes geschlossenes Flussbett hatte, das sich mit einem breiten Mündungsstrom westlich von Rügen in die Ostsee ergoss.

Auch heute noch fließt dort Oderwasser entlang. Nach dem Oder-Hochwasser 1997 war das Wasser des Strelasundes auffällig hell getrübt, und man konnte vor Stralsund Sediment aus der Oder nachweisen, das dort entlang getragen wurde und mit der Strömung bei Hiddensee in die Ostsee abfloss.

Somit lag auch der Zingst, der als Insel der Stadt Barth vorgelagert ist, einerseits nördlich einer Odermündung (bezüglich der Recknitzmündung) und andererseits westlich einer Odermündung (bzgl. der Strelasundmündung bei Hiddensee) und damit in jedem Fall an der Mündung eines Oderarms, wie es Adam von Bremen beschreibt.

Diese Überlegung kann man noch vertiefen, wenn man Goldmanns Gedanken verfolgt, dass die Peene vor tausend Jahren entgegen der heutigen Richtung geflossen sein soll. Sie fließt zwar heute in Richtung Peenestrom. Aber sie tut dies wegen des äußerst geringen Gefälles extrem langsam. Eine nur geringe Verschiebung der Höhenverhältnisse könnte eine Umkehr der Strömungsrichtung bewirken.

Nimmt man eine umgekehrte Strömungsrichtung an, so wäre das Oderwasser ausgehend vom heutigen Peenstrom über Demmin und weiter über die heutige Trebel, dann zwischen Tribsees und Bad Sülze durch das heutige "Rauhe Moor", das damals nach Wolfgang Karl ein See war, in die heutige Recknitz geflossen und bei Ribnitz-Damgarten in den Saaler Bodden und von dort schließlich in die Ostsee gemündet.

Auch die Barthe wäre nach dieser Theorie zur damaligen Zeit ein Oderarm gewesen.

Wohlgemerkt, diese Überlegungen zum Mündungsverlauf der Oder bei Ribnitz-Damgarten laufen unabhängig davon, ob die Oder sich damals wirklich bei Vierraden teilte und dem altem Urstromtal folgend über Demmin nach Barth floss.

Hierzu möchte ich anmerken, dass mir in Richtung Vierraden eine schiffbare Verbindung  unabhängig von einer durchgängigen Fliessverbindung als hochwahrscheinlich erscheint, da sie wirtschaftlich sinnvoll gewesen wäre. Sie hätte leicht mithilfe von Schleusen und Hebewerken hergestellt werden können, einer Technik, von der Goldmann glaubt, dass sie den Venetern sehr wohl vertraut war.

Da der Punkt der Oderteilung bei Vierraden von Geologen angezweifelt wird, will ich an dieser Stelle aber nicht weiter insistieren, weil

die Gegend um Barth sowieso als Odermündungsgebiet erklärt wurde und damit als potenzielles Siedlungsgebiet für Vineta in Frage kommt.

Das bestechende der Goldmann-Theorie besteht nun darin, dass sich mit ihr die bisherigen Widersprüche der anderen Theorien zu der überlieferten Lage von Vineta auflösen. Dies betrifft vor allem die Berichte von Adam von Bremen und Helmold von Bosau, die beide Zeitzeugen sind. Helmold von Bosau hat die Ruinen von Vineta noch im Jahre 1170 als vorhanden beschrieben[ii]. Also wusste man damals genau, wo Vineta gelegen hatte, denn man konnte die Reste noch mit eigenen Augen sehen.

Adam von Bremen gibt noch einen genaueren Hinweis auf die Lage von Vineta. Die Stadt Demmin soll von Vineta aus nach einer 'kurzen Ruderfahrt' erreichbar gewesen sein. Von Barth aus war das über die Barthe und die Trebel bei einer Entfernung von ca. 60km durchaus möglich[iii]. Von Wollin hingegen hätte man  über das Stettiner Haff und die Peene eine Entfernung von ca. 100km gehabt, was deutlich weiter ist und vielleicht nicht mehr als kurze Ruderfahrt bezeichnet werden kann.

Außerdem sollte man nach der Schilderung Adams von Vineta aus über Demmin ins Samland (nach Ostpreußen) kommen[iv]. Von Barth aus ist das eine vernünftige Beschreibung. Man rudert erst nach Demmin und dann weiter Richtung Osten nach Ostpreußen. Von Wollin aus würde man niemals zuerst weit nach Westen bis Demmin reisen, um daraufhin wieder nach Osten zurückzufahren, und sich dann auf den Weg nach Ostpreußen zu machen.

Solch einen Unsinn den damaligen Leuten zu unterstellen, passt auch zu dem Postulat, dass die Völker im Norden alle unkultiviert und dumm gewesen seien. Kurz kulturlose Barbaren, die weder lesen noch schreiben konnten und nichts als Raub- und Kriegszüge im Sinn gehabt hätten.

Etwas ganz anderes überliefert uns Adam von Bremen, der vom Dänenkönig Sven Estridsen berichtet, wie dieser sich eine Woche als Gast in Vineta aufhielt[v]. Der König hat sich auch in der Umgebung Vinetas bis hin nach Demmin gründlich umgesehen und war tief beeindruckt von der Stadt. Er war ein weit gereister Mann und kannte Konstantinopel am Bosporus von seiner Jugend her. Vineta beschreibt er im Vergleich dazu als größte Stadt Europas. Einen solch riesenhaften Verbund an Märkten, mit allen Waren des Nordens sowie den Kostbarkeiten des Orients, hatte er noch nicht gesehen. Darüber hinaus schwärmt er von der Gastfreundschaft und der Hochherzigkeit der Veneter.

Kommen wir zurück zur Lage der Stadt. Einen weiteren Hinweis gibt uns Adam von Bremen. Er schreibt, dass man von Hamburg an der Elbe in sieben Tagesreisen Vineta erreichen kann[vi].

Da eine Tagesreise ca. 36 km beträgt, ergeben sieben Tagesreisen eine Entfernung von ca. 250 km. Dies entspricht ziemlich genau einer Reise von Hamburg-Altona nach Barth, wie man leicht einem Routenplaner entnehmen kann. Nun ist das heutige Straßennetz mit dem damaligen sicher nicht vergleichbar. Aber kürzer als heute waren die Wege damals sicher nicht. Und wenn diese Entfernungsangabe vielleicht bis Barth reicht. So reicht sie mit Sicherheit nicht bis nach Wollin, für die der Routenplaner beim heutigen Straßennetz eine Entfernung von fast 380 km ausweist. Also mehr als zehn Tagesreisen, wobei noch nicht einmal berücksichtigt ist, dass die heutigen Brücken auf die Insel Usedom und bei Swinemünde von Usedom zur Halbinsel Wolin zur damaligen Zeit sicher nicht vorhanden waren. Und das Übersetzen per Boot auf jeden Fall viel zusätzliche Zeit erfordert und sicher nicht zum üblichen Reiseweg gehört hätte. Ein Weg über Stettin hätte aber eine Verlängerung des Weges auf etwa 500km  bedeutet und das wäre dann immerhin schon die doppelte Entfernung als nach Barth.

Kommen wir zurück zur Mündung der Oder. Das Tüpfelchen auf dem "i" , wie Goldmann es nennt, ist jedoch die Längenangabe des Ptolomäus. Er gibt die Lage der Odermündung mit dem 37. Längengrad an, und das entspricht in unserer heutigen Gradeinteilung dem Grad 12,5 östlicher Länge[vii]. Ein Blick in den Atlas zeigt, dass dieser Längengrad durch das Fischland geht, und die Mündung der heutigen Recknitz kennzeichnet.

Ptolemäus machte seine Aufzeichnungen im 2. Jahrhundert nach Christus. Zu dieser Zeit müsste seinen Angaben nach die Oder zwischen Stralsund und Rostock in die Ostsee gemündet haben. Das wär's!

Im Verlauf meiner Recherchen entschied ich mich daher, der Goldmann-Theorie zu folgen und Vineta westlich von Stralsund in der Gegend von Barth zu vermuten.

Nach Goldmann und Wermusch hatten die Veneter, ebenso wie ihre Namensvettern in Venedig, nicht nur eine Vorliebe für Lagunenstädte, sondern allgemein eine hohe Kultur im Kanal- und Deichbau entwickelt, die es ihnen ermöglichte, die Fluten der Oder und aller Nebenflüsse im Norden, wie Peene, Barthe, Recknitz etc. durch Dämme, Kanäle, Schleusensysteme und Stauseen so zu regulieren, dass nicht nur ein hervorragendes Verkehrsnetz entstand, sondern auch besonders gut bewässertes und fruchtbares Ackerland. Beides war Grundlage für großen Bevölkerungsreichtum und großen Wohlstand.

Zudem zeichnete sich die Barther Lage durch herausragend günstige Verkehrsnähe zu den skandinavischen Inseln Falster und Mön aus (ein nur 2-3 stündiger Segeltörn in Nord-Süd-Richtung, was bei den hier vorherrschenden Westwinden hervorragend zu segeln war), über die man unmittelbaren Zugang zum skandinavischen Festland hatte. Auch die Salzgewinnung, Bernsteinfunde und Eisensteinvorkommen begünstigten die Lage. Damit war das Barther Umland mit den vorgelagerten Inseln Darß und Zingst nicht nur ein ausgezeichneter Siedlungsstandort, sondern auch ein hervorragender Ausgangspunkt sowohl für den Europa-Handel in Ost-West-Richtung, als auch in Richtung Norden zu den skandinavischen Ländern.

Zur damaligen Zeit konnte man von Barth aus mit dem Boot über die Oder und den Dnjepr bis ins Schwarze Meer gelangen und damit bis nach Konstantinopel und in den arabischen und asiatischen Raum. Und auf der anderen Seite in Richtung Westen über Kanäle zur Elbe Handel mit den Nordseeanrainern treiben, ohne dass man gefährliche Hochseereisen auf sich nehmen musste.

Da damals die Rundburg (Vergl. die "Trelleborg"[viii] auf der dänischen Insel Seeland) eine bekannte Befestigungsanlage auch in Verbindung mit städtischen Ansiedlungen war, begann ich nach runden Strukturen auf den - der Stadt Barth vorgelagerten - Inseln zu suchen. Im Osterwald – westlich vom Seebad Zingst - wurde ich fündig. Dort war auf einem Satellitenbild eine kreisrunde Struktur erkennbar, die mit ca. 200m Durchmesser der Größenordnung bekannter dänischer Rundburgen entsprach[ix].

Bei weiterer Recherche entdeckte ich ein ganzes System mehr oder weniger deutlich erkennbarer Burganlagen. Die Denkweise als Mathematiker und damit verbundene visuelle Abstraktion mag mir dabei zugute gekommen sein.

Letztlich fand ich im Osterwald eine große, vielfältig gestaffelte Ringstruktur, die aus einem großen kreisrunden Außenwall gebildet wurde, mit einem Durchmesser von etwa vier Kilometern. Dieser enthielt sechs kleinere Ringanlagen, die sich kreisförmig von Innen an den großen Wall anschmiegten und in der Mitte Platz für einen siebten - gleich großen - Ringwall ließen.

Diese Ringwälle wiederum enthielten die kleineren Rundburgen, die ich zuerst gefunden hatte.

Bei der Größe dieser Anlage, die für damalige Verhältnisse alles bisher Bekannte in den Schatten stellt, liegt die Vermutung nahe, dass es sich hierbei tatsächlich um die städtebaulichen Überreste des Zentrums der Weltstadt Vineta handelt. Groß-Vineta muss noch deutlich größer gewesen sein und das Gebiet in Ost-West-Richtung vom Pramort bis zum Darß evtl. sogar bis Ribnitz-Damgarten und nach Süden weit über Barth hinaus umfasst haben. Das Gebiet könnte sogar Stralsund, das damalige Stralow, mit eingeschlossen haben. Die Thesen von Goldmann und Wermusch würden dadurch gefestigt.

Nach dem Schlitzen der Deiche muss das Zentrum zunächst überflutet und dann mit Sand und hohen Dünen überzogen worden sein. Das belegt die alte Karte von Lubinus aus dem Jahr 1618, die auf dem Zingst hohe Dünen zeigt[x]. Im Laufe der Jahrhunderte müssen sie durch Sturmfluten eingeebnet worden sein, denn sie sind – bis auf zwei hohe Dünen weit abseits von Zingst bei Prerow und bei Pramort- verschwunden. Darüber bildete sich eine Moorschicht, die heute die Oberfläche in weiten Teilen des Osterwaldes bildet. 

Beim Austorfen des Moores wurde merkwürdigerweise im Kreis getorft[xi]. Was absolut unüblich ist. Eine nahe liegende Erklärung hierfür wäre, dass man den Torf entlang der ehemaligen Wälle abgebaut hat, die noch bis in die Nähe der Oberfläche gereicht haben müssen. Dort, wo die Wälle waren, war halt kein Torf oder die Torfschicht war zu dünn, so dass man lieber im Tiefen torfte. Und das war entlang der Wälle. Dadurch wurden die alten Ringstrukturen wieder sichtbar.

Die Ringstrukturen sind allerdings nur auf ca. dreißig Jahre alten Luftaufnahmen (etwa aus dem Jahre 1980 oder etwas später nach Schätzung von Revierförster Groß) zu erkennen. Zu dieser Zeit müssen die Spuren des Austorfens noch sichtbar gewesen sein. Eine Rolle bei der Sichtbarmachung der Strukturen kann auch die Jahreszeit gespielt haben, die im Herbst gelegen haben muss[xii]. Dadurch können Besonderheiten im Bewuchs auffällig geworden sein. Zum Beispiel durch Verfärbung des Laubes oder die Farbe der Sanddornsfrüchte, die Förster Groß noch selbst großflächig gepflanzt hat.

Auf neueren Bildern sind die Strukturen nicht mehr zu sehen. Alles ist zwischenzeitlich zugemoort oder zugewachsen. Auch durch einfache Besichtigung des Osterwaldes sind heutzutage die Spuren nicht mehr zu erkennnen.

Auf der Grundlage dieser Einsicht ist das vorliegende Buch entstanden, wobei die Verwicklungen der weltlichen und kirchlichen Interessengruppen als die eigentlichen Gründe für den Untergang der Stadt angesehen werden.

Ausführliche Recherchen über Bernhard von Clairvaux und Heinrich den Löwen bestätigen diese Ansicht. Die Tatsache, dass es über Vineta kaum genauere, überlieferte Berichte gibt, deutet stark darauf hin, dass hier gezielt auf das historische Vergessen gesetzt wurde, um die Geschichte zu verfälschen. Vineta war zu seiner Zeit immerhin eine der berühmtesten und größten Städte Europas. Dort war ein europäisches Zentrum der Kultur und des Geldes. Zum Beispiel vermutet Goldmann bereits Geldscheine in Form von Leinengeld[xiii].

 

Vinetas Schatz, gebt gut Habacht,

wird auf das Strengste streng bewacht,

Im Eichamt wird er aufgehoben,

wo Leinengeld, das fein gewoben,

statt Gold wird unters Volk gebracht.

 

Deshalb müssen Berichte über diese Stadt von Kaufleuten und anderen Reisenden, sowie von Mönchen ähnlich wie Adam von Bremen und Helmold von Bosau nicht nur im nordeuropäischen Raum, sondern auch in weit entfernten Gegenden vorgelegen haben. Da sie nicht mehr aufzufinden sind, müssen sie vernichtet worden sein oder unter anderem Namen gesucht werden. Denn die Namen der Orte wechselten über die Zeit sehr oft, manchmal auch einfach deshalb, weil die herrschende Partei eine andere Sprache benutzte. Ein aktuelles Beispiel hierfür ist zum Beispiel der deutsche Name Breslau und die polnische Bezeichnung Wroclaw. In tausend Jahren wird es nicht ganz leicht fallen, hinter diesen beiden Namen dieselbe Stadt zu vermuten.

Nun war die Kunst des Schreibens und die Bewahrung des Schrifttums in Bibliotheken im Mittelalter praktisch ausschließlich auf die Klöster beschränkt. Und deshalb ist der Verdacht nicht ganz von der Hand zu weisen, dass das Verschwinden fast aller Vineta-Unterlagen von kirchlicher Seite gezielt betrieben wurde.

Sicher sind im dreißigjährigen Krieg und all den anderen kriegerischen Auseinandersetzungen in Europa viele Unterlagen verloren gegangen. Dass aber weltweit gerade über Vineta nichts mehr aufzufinden ist, lässt doch nachdenklich werden.

In den geheimen Unterlagen des Vatikan müsste einiges zu finden sein, was die Sachlage klären könnte.

Auf jeden Fall muss die Gegend um Barth, um die Inseln Rügen und Usedom und weiter südlich bis über Demmin hinaus (evtl. bis ins Brandenburgische um Berlin und bis in den Bereich der Oderbrüche, wie Goldmann vermutet) eine bedeutende Stellung im Gesamtgefüge Europas gehabt haben.

Goldmann[xiv] vermutet dort ein ausgeklügeltes, ertragreiches und ökologisch ausgefeiltes Bewässerungskonzept, mit dem auch die Fluten der Oder reguliert wurden. Eine Flutkatastrophe wie im Sommer 1997 wäre zur Zeit Vinetas kaum möglich gewesen. Damals gab es eine Vielzahl von Seen und anderen Überschwemmungsflächen, die riesige Wassermassen aufnehmen konnten. Diese wurden bei Hochwasser gezielt geflutet, um weitflächig zur Düngung von Ackerland zu dienen. Bei niedrigen Pegelständen der Oder wurde das aufgestaute Wasser wieder abgelassen und für einen gleich bleibenden Wasserstand des vorpommerschen Fluss- und Seensystems genutzt. Dadurch hatte man hervorragende Wasserstrassen für den Handel und gleichzeitig gut bewässertes und fruchtbares Land für reiche Ernten. Die Mehrzahl der damaligen Seen und Reservoirs sind heute vermoort und für die damaligen Zwecke nicht mehr nutzbar[xv]. Diese Ansicht wird durch die Untersuchungen des Meliorators und Vineta-Forschers Wolfgang Karl aus Born bestätigt.

Goldmann greift daher die so genannte "Renaturierung" weiter Flächen um die Oder scharf an, die zu einer weiteren Vermoorung der restlichen Flächen führen wird. Diese Maßnahme koste viel Geld, nimmt der Gesellschaft kostbares Land und sei kontraproduktiv, da es auf Dauer die Hochwassergefahr an der Oder verschärfe. Kurz gesagt, die Handlungsweise entspreche zwar den romantisch-weltverbesserischen Vorstellungen vieler Naturschutzverbände. Die Maßnahme sei aber wenig hilfreich in der Sache und wäre schon vor über tausend Jahren besser gelöst gewesen.

 

Ich kann es nicht lassen. Noch ein allerletztes Gedicht. Diesmal über die Oder:

Die Oder hat 'nen seltsam Gang.

Sie floss mal hier mal dort entlang.

Beim Städtchen Schwedt sie sich aufteilte

und weit nach Westen hin enteilte,

dort wo das Örtchen Barth lieb liegt

und wo das Meer im Wind sich wiegt.

 

Vor über tausend Jahren haben

Kanäle, Dämme, Seen und Graben

die Oderfluten wohl gezähmt.

Die neuen Moore, die man wähnt,

dies auch zu tun, sind nur von Spinnern,

die einfach wolln sich nicht erinnern,

wie die Veneter es wohl machten,

die wirklich Großes hier vollbrachten.

.

Denn diese Moore jämmerlich

verstopfen Flächen ärgerlich

und lassen wenig Raum für Fluten,

die dringend Platz fürs Wasser suchten,

um dann die Äcker zu bedüngen,

damit sie reiche Ernten bringen.

.

So war die Lösung des Problems

vor tausend Jahren schon gar keens.

Es war gelöst und besser gar,

als durch die neuen Klugschwätzer,

die unsre Welt wolln uns bewahren

und schon seit vielen vielen Jahren

erzähln, man könnt die Erd genieße,

wenn man Natur Natur sein ließe.

 

Doch will der Mensch - wer hätt's gedacht -

tatsächlich leben hier habt acht

und gern sich machen untertan

die Erde, dass man sehen kann,

wie herrlich sie kann Früchte tragen,

die uns ernährn und gut behagen.

 

War da etwas? – Ja. Ein Gedicht. - Aber diesmal war es wirklich das Letzte!

 

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Nachtrag zum Thema „Spatenzunft“

Von Gegnern der Goldmann-Theorie wird in der Regel eingewandt, dass die Quellen, die er benutzt unsicher seien. Es seien Abschriften der nicht mehr existenten Originale. Daher könnten Manipulationen und Falschaussagen nicht ausgeschlossen werden. Letztlich zähle nur der handgreifliche archäologische Fund, den man – sozusagen mit dem Spaten - ausgegraben hat.

Aus dieser Sichtweise mag der abfällige Ausdruck „Spatenzunft“ für die Archäologie kommen. Aber die Archäologen provozieren diesen Ausdruck selbst und zwar durch ihre schablonenhafte Ablehnung wissenschaftlicher Analysen historischer Texte.

Wenn es stimmen sollte, dass der polnische Archäologen-Papst Wladislaw Filipowiak, der die Wolin-Ausgrabungen gemacht hat, zu Goldmanns Untersuchungen nur den Kommentar hat: "Ich bin Archäologe und habe nicht so viel Phantasie", so ist das einfach wissenschaftlich zu dünn. Und nicht nur zu dünn, sondern sehr viel zu dünn und schlichtweg unsachlich.

Dazu sei gesagt:

Alten Schriften kann immer unterstellt werden, dass ihr Autor unaufgeklärt, falsch informiert und daher unglaubwürdig sei. Bei Abschriften von Originaltexten kann dieses Argument natürlich noch dicker aufgetragen werden. Wenn es sich dann noch um Übersetzungen aus dem Lateinischen handelt, so kann man auch darüber kräftig streiten, was die Lage unzweifelhaft nicht leichter macht.

Nun kann diese Sichtweise der Dinge – so stark man sie auch bewerten mag – nicht ausschließen, dass die alten Schriften beziehungsweise ihre Übersetzungen doch gewisse Wahrheiten enthalten. Man kann nicht einmal ausschließen, dass alles richtig ist, was da drin steht. Das könnte durchaus der Fall sein, so heftig man auch dagegen polemisiert.

Und weil das so ist, gibt es immer wieder „Unbelehrbare“, die diese alten Schriften tatsächlich lesen und versuchen aus ihnen Informationen über das damalige Leben zu gewinnen.

Das haben nicht nur Goldmann und Wermusch gemacht, sondern vor langer, langer Zeit auch Schliemann, als er sich auf die Suche nach dem alten Troja machte.

Auch er studierte unter dem höhnischen Gelächter der etablierten Archäologen-Riege, die von Weitem mit ihren Spaten wedelten, die alte Literatur und fand aufgrund der dortigen Hinweise das gesuchte Troja.

Nichts anderes haben Goldmann und Wermusch gemacht, als sie die alte Literatur studierten und aufbauend auf deren Informationen eine in sich geschlossene Theorie zu Vineta entwickelten. Auch ich habe mich intensiv mit dem Thema Vineta beschäftigt und bin zu der eindeutigen Meinung gelangt:

 

„Goldmanns Theorie ist die erste in sich geschlossene Theorie, die den Standort Vinetas in Einklang mit den Aussagen aus der überlieferten Literatur bringt.“

 

Die Mehrzahl der etablierten Archäologen sind hingegen den alten Riten gefolgt, die schon Schliemanns Kollegen in die Irre geführt haben. Sie graben dort, wo schon andere etwas gefunden haben und freuen sich, wenn sie dort ebenfalls etwas finden. Ganz „kühne“ Kollegen gehen sogar „neue“ Wege und suchen in der Landschaft nach Hügeln, wie es Filipowiak in Wolin getan hat, und graben dort.

Aber eine logische und in sich geschlossene Herleitung über den Standort Vinetas haben sie – abgesehen von Goldmann und Wermusch - nicht zustande gebracht. Und das ist ein Armutszeugnis für die „Spatenzunft“.

Trotzdem bleibt Goldmanns Theorie zunächst nichts weiter als eine Theorie. Und obwohl ich selbst starke Hinweise auf städtebauliche Strukturen im Osterwald auf dem Zingst gefunden habe, so sind auch diese noch kein letztendlicher Beweis dafür, dass dies Vineta war.

Aber die Hinweise dafür verdichten sich immer weiter und eine Falsifizierung der Goldmann-Theorie steht an. Sie wäre der richtige Umgang mit seiner Idee. Und die Mittel für eine Falsifizierung sind nicht überheblicher Hohn, sondern die ernsthafte wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Thema. Wobei der Spaten nicht unbedingt das ausschlaggebende Argument für die Existenz von Vineta liefern muss. Aber er könnte hilfreich sein.

 

Ich bedanke mich bei:

Dr. Klaus Goldmann aus Berlin, der als ehemaliger Oberkustor des Berliner Museums für Vor- und Frühgeschichte - gemeinsam mit Günter Wermusch - Vater der Goldmann-Theorie ist und mit vielen Einzelheiten und Hinweisen meine Überlegungen  stützen konnte.

Günter Wermusch aus Berlin, der mit seiner offenen Art meine Ansichten in vielen Teilen nachdrücklich befürworten konnte.

Diplom-Prähistoriker Peter Herfert aus Bergen auf Rügen, der als ehemaliger Leiter des Kulturhistorischen Museums in Stralsund und Anhänger der Wollin-Theorie mit kritischen und konstruktiven Beiträgen seine Erfahrung mit einbrachte.

Herrn Wolfgang Karl aus Born auf dem Darß, der als ehemaliger Meliorator und städtebaulicher Leiter in Ribnitz-Damgarten wertvolle Hinweise über die Wasserkultur der Veneter geben konnte.

Dr. Walter Schumacher an der Universität Greifswald, der mit seinem Buch über "Flutkatastrophen an der deutschen Ostseeküste" und als Verfechter der traditionellen Usedom-Theorie kritische Diskussionsbeiträge lieferte.

Herrn Karl-Heinz Tandel, der als ehemaliger Leiter des Heimatmuseums in Zingst wertvolle Erfahrungsberichte und Literaturhinweise geben konnte.

Frau Antje Hückstedt, die als Leiterin des Darß-Museums durch Zweifel und konstruktive Hinweise half.

Herrn Dieter Groß, der als Revierförster von Zingst mit hilfreicher Besichtigung der Sundischen Wiese und persönlicher Erfahrung wichtige Beiträge lieferte.

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Index-Verzeichnis


 

[ia]                    Nachzulesen bei Helmold von Bosau: Slawenchronik. Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters; Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe. Band XIX. 4. Auflage, Darmstadt 1983 oder einfacher bei                                                                                   Klaus Goldmann u. Jürgen Wermusch "Vineta – Die Wiederentdeckung einer versunkenen Stadt", Verlag Bastei – Lübbe, 3. Auflage    Seite 90

[ib]                    Klaus Goldmann u. Jürgen Wermusch "Vineta – Die Wiederentdeckung einer versunkenen Stadt", Verlag Bastei – Lübbe, 3. Auflage              Seite 210 und 262ff

 

[ii]                   Helmold von Bosau: Slawenchronik. Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters; Freiherr vom Stein-  Gedächtnisausgabe. Band XIX. 4. Auflage, Darmstadt 1983. S. 40f.

 

[iii]                 Artikel von Wolfgang Karl in der Ostseezeitung vom 16. Dezember 2004  "In kurzer Ruderfahrt nach Demmin"

 

[iv]                 Artikel von Wolfgang Karl in der Ostseezeitung vom 16. Dezember 2004  "In kurzer Ruderfahrt nach Demmin"

 

[v]                    Klaus Goldmann u. Jürgen Wermusch "Vineta – Die Wiederentdeckung einer versunkenen Stadt", Verlag Bastei – Lübbe, 3. Auflage              Seite 53,54

 

[vi]                    Klaus Goldmann u. Jürgen Wermusch "Vineta – Die Wiederentdeckung einer versunkenen Stadt", Verlag Bastei – Lübbe, 3. Auflage              Seite 84

 

[vii]                   Klaus Goldmann u. Jürgen Wermusch "Vineta – Die Wiederentdeckung einer versunkenen Stadt", Verlag Bastei – Lübbe, 3. Auflage              Seite 148

 

[viii]                  Die Trelleborg auf der dänischen Insel Seeland

                                              

                                                    Quelle:    http://www.gesamtschule-troisdorf.de/faecher/gl/gl.htm      à    Das Mini-Recherche-Netz "Die Wikinger"         à                                                            Eine Wikinger-Festung       (Stand: 24.11.2009)

 

             In Dänemark sind vier große, runde Befestigungen der Wikinger erhalten geblieben. Zwei von ihnen, Aggersborg und Fyrkat, liegen auf der Halbinsel Jütland, die anderen beiden auf den Ostseeinseln Seeland (Trelleborg) bzw. Fünen (Nonnebakken). Bisher glaubte man, daß der dänische König Sven Gabelbart sie zur Vorbereitung seiner Invasion auf England (1013) anlegen ließ. Die Dendrochronologie (Vergleich von Baumringstärken) hat jedoch gezeigt, daß die Lager schon um 980 gebaut wurden. Heute nimmt man an, daß Harald Blauzahn sie errichten ließ, um seine Königsmacht zu festigen. Knochenfunde von Frauen und Kindern in Gräbern bei den Lagern belegen, daß diese Ringburgen keine reinen Militärlager für Männer waren. Dafür spricht auch die Tatsache, daß in einigen Gebäuden außer Waffenschmieden auch Gold- und Silberschmiede arbeiteten.

                   Übersichtszeichnung zur Trelleborg:

                                                                     

             Die vier dänischen Ringburgen haben den gleichen geometrischen Grundriss: Sie waren von einem hohen Ringwall umgeben - einer Holzkonstruktion, die mit Erde und Rasenboden bedeckt war. Zwei sich kreuzende Straßen teilten das Lager in vier gleiche Teile mit je vier um einen Platz angeordneten Häusern. Die Straßen verliefen von Nord nach Süd und von Ost nach West und waren mit Holzbohlen bedeckt. Die Tore waren vermutlich von Türmen flankiert. Aggersborg, das größte der vier Lager, hatte einen Durchmesser von 240, Trelleborg dagegen von nur 136 m. Trelleborg war etwas anders als die anderen: hier standen noch vor dem Lager 15 Häuser, die durch einen Vorwall geschützt waren. Alle vier Lager lagen an wichtigen Straßen, so daß König Harald bei Aufständen schnell eingreifen konnte.

 

[ix]                   Vinetas Lage im Osterwald auf dem Zingst

                       Hier ein kreisrundes Objekt, ähnlich wie die Trelleborg

 

                      

 

Hier die Kreisstruktur, die zum Teil bereits vom Meer abgetragen wurde. Sie liegt unter dem Moor und dann noch einmal unter Sand begraben.

                      

 

                                                     

                                               

 

             Grundriss von Vineta: Zeichnung von E. Behrendt aus Zingst nach der Idee von Benno Beginn

 

[x]              Ausschnitt aus der Lubinus-Karte von Pommern aus dem Jahr 1618. Sehr schön sieht man die Dünen auf dem Zingst. An der Stelle des Osterwaldes ist ein Bewaldungsring eingezeichnet. Dies ist ein ungewöhnlicher und sehr auffälliger Waldbewuchs. Vielleicht ein bewaldeter Ringwall, wie man ihn heutzutage in Haitabu vorfindet. Dort sind die Überreste des runden Stadtwalls von hohen Bäumen bewachsen, so dass sich ein ähnliches Bild ergibt, wie hier auf der Karte. Außerhalb und innerhalb des Walls sind Wiesen und Felder. Wobei der innere Bereich allmählich wieder mit Häusern (Museumshäuser) angefüllt wird. Allerdings handelt es sich in Haitabu nur um einen Halbkreis.

                Die gesamte Karte ist im Kunsthistorischen Museum in Stralsund einzusehen oder im Internet unter     

                http://www.zamek.szczecin.pl/sladami/archiwalia/lubinus_de.asp                                             

                                

                     

 

 

 [xi]                   Nach Berichten des ehemaligen Leiters des Heimatmuseums in Zingst Herrn Karl-Heinz Tandel

 

[xii]                  Dies belegt die Aussage des Revierförsters Dieter Groß, der auf den Bildern gelbfarbenen und damit reifen Sanddorn ausmachte, den er damals großflächig gepflanzt hatte. Der heute aber nicht mehr vorhanden ist.

 

[xiii]                 Klaus Goldmann u. Jürgen Wermusch "Vineta – Die Wiederentdeckung einer versunkenen Stadt", Verlag Bastei – Lübbe, 3. Auflage              Seite 31

 

[xiv]                  "Verzerrungen in der Quellenlage – Basis der Frühgeschichtsforschung in Deutschland?" von Klaus          Goldmann

                        In Jahrbuch der Stiftung Stadtmuseum Berlin, Jahrgang 2002, S. 217 – 230, Henschel-Verlag

[xv]                 siehe hierzu auch den Artikel von Wolfgang Karl in der Ostseezeitung vom 16. Dezember 2004  "In kurzer Ruderfahrt nach Demmin"

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